Der Großteil der Deutschen verschenkt mangels spezifischem Finanzwissen unnötig reichlich Rendite. Doch es geht auch anders……
Über die Corona-Pandemie und das Minuszinsszenario ist (…man glaubt es kaum…) die Aktienkultur in Deutschland erstmals seit Jahrzehnten deutlich vorwärts gekommen. Immer mehr zuvor konservative Kunden haben den ersten Schritt Richtung Aktienmarkt gewagt, was u.a. ein Grund ist, warum die Finanzdienstleistungsbranche so extrem gut durch die aktuelle Krise gekommen ist.
Längst noch nicht alle Anlageinteressenten erreicht
So schön das hier Beschriebene ist, so viel mehr wäre doch aber noch möglich. Denn immer noch stehen mehr denn je viele Anleger am Seitenrand, weil ihnen der von Beraterseite oft empfohlene Sprung in ein Aktieninvestment, oder zumindest ein Balanced-Investment, einfach von der Risikoneigung viel zu weit ist. Leider stellen viele Berater an dieser Stelle dann oft ihre Bemühungen ein, da sie zu defensiven bzw. rentenlastigen Strategien das Vertrauen verloren haben und diese oft gar nicht mehr anbieten.
Verständlich – aber wirklich clever? Und wirklich ohne Alternativen?
Nachvollziehbar, denn seit Jahren wird immer wieder vor der Zinsfalle, also vor wieder steigenden Zinsen, gewarnt. Ebenso vor der nun anscheinend wiederkehrenden Inflation. Und außerdem hören wir ja allerorten zusätzlich, dass auf der Zinsseite selbst bei größtem Bemühen ohnehin gar nichts mehr zu holen ist. Also lässt man als Berater den konservativen Kunden mangels Ideen und unbeweglicher Risikoneigung auf seinem Festgeld oder Sparbuch mit Minuszinsen schweren Herzens sitzen. Aber ist das wirklich so schwierig und aussichtslos?
Wir von der Patriarch waren schon zu Jahresanfang anderer Meinung und haben gegen den allgemeinen Trend für solche Kunden eine klare Empfehlung an Finanzberater ausgegeben, die sich bis heute komplett bestätigt hat und die wir Ihnen als Beleg und zur Einstimmung auf das Nachfolgende daher kurz zur Auffrischung hinter dem QR-Code filmisch zur Verfügung stellen wollen (nur 6 Minuten): Es lohnt sich – versprochen!
Zwei überlegenswerte defensive Produktstrategien
Der von Patriarch-Geschäftsführer Dirk Fischer empfohlene Mediolanum Best Brands Global High Yield Fund (WKN: 157006) konnte völlig ohne Aktienquote in den ersten neun Monaten 2021 eine Rendite von knapp 8% nach laufenden Fondsspesen erzielen! Alternativ zeigt die Grafik noch ein anderes extrem defensives Patriarch-Produkt, den Patriarch Select Ertrag Dachfonds (WKN: A0JKXW), welcher ebenfalls mit 4,6% YTD nach 9 Monaten und einer Volatilität (Schwankungsbreite) von nur 3,2 bei nur 25% Regelaktienquote extrem gut performed hat. Und beides, obwohl sich die Zinsseite, wie die Grafik anhand des REX (deutscher Rentenindex) zeigt, quasi nicht bewegt hat.
Dennoch haben die beiden betrachteten defensiven Strategien dem grundsätzlich unattraktiven Szenario aber mit anderen Vorteilen erfolgreich getrotzt und so den konservativsten aller Anlageinteressenten eine tolle Performance im Vergleich zur Nullrendite auf Sparbuch und Festgeld geliefert.
Stichtagsbetrachtung und nicht repräsentativ?
Natürlich hören wir jetzt schon die ersten Stimmen, dass diese Betrachtung ja zu kurzfristig und daher nicht repräsentativ ist. Ebenso, dass auch mit solchen Fonds ein Minus-Jahresergebnis möglich ist. Das ist definitiv richtig, und so lagen beide Konzepte beispielsweise in 2020 mit -1,59% bzw. -4,12% im Minus. Und auch im Jahr 2018 waren -1,94% bzw. -5,40% für einen Anleger auszuhalten. Da es beide Fondskonzepte ja schon ewig gibt (Patriarch Select Ertrag 15 Jahre und Mediolanum Best Brand Global High Yield sogar 22 Jahre), schauen wir für ein möglichst repräsentatives Bild daher mal insbesondere auf die letzten 5 Jahre mit den vorstehend schwierigen Jahren 2018 und 2020 inkludiert.
Während der generelle Zinsmarkt gemessen am REX in diesem Zeitraum die erwartete Nullnummer abgeliefert hat, konnte das High Yield Produkt aus dem Hause Mediolanum immerhin netto 2,43% p.a. für die Kunden erwirtschaften. Der Patriarch Select Ertrag kam immerhin auf netto 1,34% p.a..
Zu langweilig? Nicht vom Berater auf den Kunden schließen
Natürlich langweilen viele Berater (diese sind überwiegende Aktienjünger) diese Renditen, da ein DAX im selben Zeitraum gut 10% p.a. erwirtschaftet hat. Daher werden solche stabilen Konzepte in der Beratung oft zum Leidwesen der Kunden nicht bedacht. Aber vergessen wir nie, dass wir hier über die konservativsten Kunden sprechen. Diesen reichen die dargestellten Ergebnisse völlig und sie sind weit oberhalb der Nulllinie bzw. ihren bisherigen Anlagealternativen. Dazu ist diesen Kunden wichtig in einer starken Gemeinschaft zu agieren und kein Versuchskaninchen zu sein (im Mediolanum Best Brands Global High Yield liegen beispielsweise 2,35 Mrd. € Fondsvolumen und es kümmern sich sogar VIER verschiedene Fondsmanager gemeinsam um die Kundengelder). Daher sollten sich Berater immer wieder in Erinnerung rufen, dass der Wurm ja bekanntlich dem Fisch, und nicht dem Angler, schmecken muss. So auch in diesem Fall.
Selbst ist der Anleger
Die dargestellten „Barrikaden im Kopf der Berater“ gelten natürlich nicht für die Selbstentscheider unter den Kunden. Denn, wenn der Berater schwächelt, hilft sich der gewiefte Anleger eben selbst. Solche Anleger agieren, nachdem Sie Anlageoptionen, wie die dargestellten, kennengelernt haben, i.d.R. sehr zielstrebig und kaufen die defensiven Empfehlungen einfach eigenständig in das Depot ihres Vertrauens. Ganz simpel, aber eben gewusst wie!
Fazit
Auch, wenn uns die aktuelle Börsensituation über die steigenden Aktienkurse alle ziemlich verwöhnt, sollte man den defensiven Teil seines Investments und die dazu benötigten Produktlösungen auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren. Denn gerade hier ist der Anlagenotstand aktuell besonders hoch und die Anzahl an hochwertigen Finanzlösungen besonders niedrig. Aber genau hier wird sich beim nächsten Börsenrückschlag die Spreu vom Weizen trennen. Doch wer pfiffig ist und genauer hinschaut (wie wir in dieser Kolumne) und clever investiert, kann gerade hier zur Zeit besonders gut punkten!
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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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