Ein Einblick, wie Stiftungen sich maßgeschneiderte Finanzlösungen konzipieren lassen – und wie man als Privatleger die Chance nutzen kann, dort mit zu investieren

Von den Anforderungen einer Stiftung an ein zeitgemäßes Vermögensmanagement bis hin zur konkreten Umsetzung. Dirk Fischer, Klaus Stüllenberg und Markus Kaiser zeigen eindrucksvoll auf, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Produktanbieter, Investor und Fondsberater zum Erfolg führt.

Vor 2 Jahren trafen sich auf Initiative von Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multi Manager GmbH, Klaus Stüllenberg, Vorstandsvorsitzender der gleichnamigen gemeinnützigen Stiftung für Kriminalprävention aus Münster, und ETF-Experte Markus Kaiser von der Greiff capital management AG. Anlass war die geplante Neuausrichtung des ETF-Dachfonds Patriarch Vermögensmanagement B (WKN: A0EQ04). Dabei sollten nicht nur die Anforderungen vermögender privater, sondern auch die institutioneller Anleger und von Stiftungen berücksichtigt werden. Die Entwicklung von Finanzprodukten erfolgt am besten im direkten Austausch mit Vertretern der Zielgruppen, da waren sich die Protagonisten schnell einig. Für den Erfolg gilt, zunächst den Bedarf der Investoren zu verstehen, darauf die Managementstrategie auszurichten – und schlussendlich auch abzuliefern!

Konkrete Anforderungen einer Stiftung

Vermögensmanagement bedeutet mehr als eine Zusammenstellung verschiedener Investments, wie es bei vielen Stiftungen heute noch der Fall ist. „Im Idealfall investieren wir in ein global ausgerichtetes, diversifiziertes Portfolio, dessen Investmentprozesse nachvollziehbar regelbasiert aufgesetzt sind, bei dem die Volatilität geringer ist als die des Marktes und die Chancen nicht durch fortlaufendes Absichern begrenzt sind – den Fuß im richtigen Moment von der Bremse zu nehmen, gelingt nämlich nur selten und vor allem nicht kontinuierlich“, beschreibt Klaus Stüllenberg seine Vorstellungen von einem leistungsfähigen Investment. Dabei kann der Stifter auf einen langjährigen Erfahrungsschatz zurückgreifen, schließlich verantwortet er seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich die Vermögensverwaltung der Körperschaft, handelt für sich und ein Family Office und steht im ständigen Austausch mit Entscheidern in gleicher Position, Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern. „Erstaunlich ist, dass unsere Kernanforderungen nur im aufwendigen Zusammenstellen unserer eigenen Depots realisierbar sind“ berichtet Stüllenberg. „Selbst bei externen Vermögensverwaltern muss ich mich für eine vorgegebene Strategie entscheiden oder für eine individuelle Betreuung so viele Vorgaben setzen und im Prozess Entscheidungen treffen, dass ich es auch gleich wieder selbst machen kann“, so Stüllenberg weiter. „Im Schnitt von 10 Jahren erwarte ich eine Performance von >= 6% p.a., davon >3% ausgeschüttet, den Aufbau einer Ausschüttungsreserve, ein regelbasiertes Rebalancing, möglichst über Gewinnmitnahmen und antizyklisches Reinvesting, im Idealfall ein ergänzendes, regelbasiertes, glättendes, markneutrales Overlay“, konkretisiert der Stifter die Anforderungen an das Kerninvestment seiner Kapitalanlage.

Herausforderung angenommen

Mit mehr als 25 Jahren Investment-Erfahrung gehört Markus Kaiser zu den erfolgreichsten Fondsmanagern und steht wie kein anderer für ETF-basierte Anlagestrategien. Bereits 2007 startete er den ersten ETF-Dachfonds, für dessen Konzeption und Performance er mehrfach ausgezeichnet wurde. Darauf aufbauend folgten zahlreiche Spezialstrategien, auch für Institutionelle Investoren und Pensionskassen, bei denen passive ETFs im Mittelpunkt einer aktiven Anlagestrategie standen. „Die Anforderungen der Stüllenberg-Stiftung passten vom ersten Moment an perfekt zu meiner Investmentphilosophie“ beschreibt Markus Kaiser den Ausgangspunkt der heutigen Zusammenarbeit. „Ich habe zugehört und verstanden. Die gemeinsame Zielsetzung war schließlich Motivation genug, ein leistungsfähiges Anlagekonzept für Stiftungen im Patriarch Vermögensmanagement zu entwickeln und umzusetzen“, so Kaiser weiter.

Positive Bilanz nach 21 Monaten

Im April 2023 nahm der Turnaround seinen Anfang, immerhin schleppt der Patriarch Vermögensmanagement (WKN: A0EQ04) eine zuvor recht unspektakuläre Historie mit sich, die aber nun rein gar nichts mehr mit dem neuen Konzept zu tun hat.

Nach 21 Monaten kann eine beeindruckend positive Bilanz für ein Asset mit mittlerer Risikoneigung gezogen werden. Die Performance seit dem Strategiewechsel beträgt 16,84% netto (also nach laufenden Spesen), das entspricht 9,25% p.a.. Im November 2023 und November 2024 wurden, wie angekündigt, 4% Ertrag ausgeschüttet und die 1-Jahres Volatilität liegt gerade einmal bei 3,94%! Somit eine sensationelle Rendite mit minimalstem Risiko. Etwas, was nicht nur Stiftungen, sondern auch der klassische Privatanleger, händeringend sucht!

Die Erfolgsstrategie

Im Kern dominieren die westlichen Industrieländer das nach den Stiftungsanforderungen gebildete Portfolio, doch es wird auch in aufstrebende wachstumsstarke Schwellenländer investiert, um ganzheitlich von der weltweiten Wirtschaftsleistung zu profitieren. Die Gewichtung in Aktien-, Anleihen- und Geldmarkt-ETFs wird aktiv und dynamisch an der Marktentwicklung ausgerichtet. Neben der Marktstimmung und Volatilität analysiert Kaiser vor allem die Trends in den Anlageklassen und Märkten auf pro- und antizyklische Signale und bewertet diese systematisch. Unter Berücksichtigung eines strikten Risikomanagements, das sich schon in Krisenzeiten, u.a. während der globalen Finanzmarktkrise 2008 bewährte, wird das Portfolio kontinuierlich mit den aussichtsreichsten ETFs bestückt.

Darüber hinaus verfügt der Fonds zusätzlich über eine langjährig erprobte, aktive derivative Handelsstrategie, mit der marktneutral Zusatzerträge erwirtschaftet werden können, die keine Wechselwirkung zum Portfolio oder Aktienmarkt aufweisen. Die dekorrelierte Handelsstrategie basiert auf einer regelbasierten Chancenbewertung durch voneinander sequentiell lernenden Algorithmen, die auf täglicher Basis ausgewertet werden und Kauf-, Verkauf- oder neutrale Signale auf den deutschen Aktienindex DAX generieren. Manche würden dabei zurecht von künstlicher Intelligenz als Unterstützung im Fondsmanagement sprechen. So ist das kreierte Fondskonzept auch wissenstechnisch absolut auf der Höhe der Zeit.

Fazit

Der Patriarch Vermögensmanagement B erfüllt die Anforderungen der Stüllenberg-Stiftung vollends und hat aus dem Stifter Klaus Stüllenberg längst einen überzeugten deutlich siebenstelligen Investor gemacht. Als Kerninvestment steht der Fonds heute im Mittelpunkt der Vermögensanlage seiner Stiftung. Und auch Dirk Fischer ist überzeugt: „Der Fonds wurde zwar an den Bedürfnissen von Stiftungen ausgerichtet, eignet sich aber ebenso als Basisinvestment für private Anleger die ebenfalls ein mittelfristiges Anlageziel verfolgen und neben dem Vermögenszuwachs auch Wert auf einen realen Vermögenserhalt legen. Stabile jährliche Ausschüttungen von angestrebten 4% p.a. aus Dividenden, Zinsen und Kursgewinnen ermöglichen Anlegern regelmäßig über erwirtschaftete Erträge zu verfügen. Und das Beste aus Privatanlegersicht ist, dass man mit einem simplen Kauf des Fonds identisch alle Möglichkeiten des Fonds für sich sichert und Seite an Seite mit einer erfahrenen Stiftung investiert. Wer will da nicht dabei sein?“