Der oftmals unterschätzte Kurspuffer und Stabilisator in der Einnahmestruktur eines Depots
Immer wieder wird in der Kapitalanlage beiläufig fallen gelassen, wie die Dividendenrendite einer Aktie gerade ist und, dass die generelle Dividendenentwicklung ein wichtiger Faktor bei der Aktienanalyse sei. Aber ist wirklich jedem Anleger bewusst, welche wichtige Funktion die Dividende für ihn hat? Wir wollen mal ein wenig genauer hinschauen.
Kurs-DAX oder Performance-DAX
Das optisch überzeugendste Bild liefert der Lieblingsindex aller Deutschen – der DAX. Und zwar im Vergleich seiner beiden Ausprägungsformen, dem Kurs-DAX (ohne Dividenden) und dem Performance-DAX (inklusive aller vereinnahmter Dividenden). Wie selbstverständlich verfolgen wir alle nachrichtlich immer den Performance-DAX. Doch wo läge der eigentlich ohne die summierten Dividenden? Die Antwort gibt die folgende Grafik in der Rückbetrachtung und Gegenüberstellung mit dem dividendenlosen Kurs-DAX seit 1.1.1988
Den mittlerweile unglaubliche Performanceunterschied von +1500% über die letzten 37,5 Jahre macht lediglich der durchschnittliche jährliche Dividendenunterschied von 2,81% p.a. nebst Zinseszinsunterschied aus. Unglaublich, oder?
Geht denn auch noch mehr?
Zinseszinseffekt in allen Ehren, doch die meisten Investoren in Dividendenfonds wollen keine Thesaurierung, sondern die sofortige Auszahlung des Dividendenertrages, auch wenn dann das Zinseszinsphänomen nicht zustande kommt und die Rendite weniger exorbitant ausfällt.
Diese Anlegerschaft möchte normalerweise vom Ertrag leben und braucht daher zwingend die Auszahlung. Deshalb beschäftigt „Dividendenjäger“ stets auch noch eine zweite Frage:
Fast 3% Dividendenpuffer, wie beim DAX, für eine Aktienanlage sind ja schon sehr ordentlich. Doch ist mit Dividendeneinnahmen auch noch mehr möglich?
Eindeutig ja, aber eher nicht mit rein deutschen Investments, wie man diese ausnahmslos im mit den 40 umsatzstärksten inländischen Aktienwerten gespickten DAX findet. Da muss man schon den Sprung in ein internationales Portfolio wagen. Beispielsweise mit einem weltweiten Aktienfonds, wie dem Patriarch Classic Dividende 4 Plus (WKN: HAFX6R). Der beliebte Fonds hat bereits zu seiner Auflage vor fast 12 Jahren das Ausschüttungsziel von 4% p.a., quartalsweise zu je 1% zu zahlen, ausgegeben, und bis heute tadellos und ausnahmslos erfüllt!
Möglich macht das die grob hälftige Quote von nicht-inländischen Aktien im Fondsportfolio, die teilweise deutlich höhere Dividendenprofile liefert. Und hat es sich für den Investor auch kurstechnisch gelohnt? Mit Blick beispielsweise auf die letzten 5 Börsenjahre (Stichtag: 31.7.2025), die die folgende Grafik zeigt, unbedingt.
Gute 46% netto Gesamtertrag (7,9% Nettorendite p.a.), davon 20 x je 1% pro Quartal ausgeschüttet, zeugt von ausnahmslos gut gelaunten Kapitalanlegern.
Und in schlechten Zeiten?
So weit, so gut. Aber Dividendenwerte bleiben schließlich dennoch Aktien. Und diese erleben nicht nur gute, sondern häufig auch schlechte, Börsenzeiten. Bleibt die Frage, wie es dann aussieht? Denn nicht zuletzt spricht man ja bei Dividendeneinnahmen immer vom „Risikopuffer“ zu optional drohenden Kursverlusten. Deshalb lassen wir unseren Blick mal in das anspruchsvolle Jahr 2025 schweifen, wo alle internationalen Aktienfonds deutliche Probleme haben.
Die fast 2800 Fonds umfassende Peergroup „internationale Aktienfonds“ liegt YTD nach 7 Monaten bei gerade einmal einem Nettoplus von 1%. Der beispielhaft betrachtete Patriarch Classic Dividende 4 Plus liegt im selben Zeitraum bei extrem starken +8,77%, wovon natürlich bereits wieder 2 x 1% Quartalsausschüttung geleistet wurden. Damit liegt der beliebte Dividendenfonds in diesem besonders schwierigen Zeitraum sogar unter den Top 10% seiner Vergleichsgruppe. Hier zeigt sich einmal mehr, dass Dividendenfonds auf eher defensive Aktienwerte setzen, die auch in wackligen Börsenphasen für Stabilität sorgen. Strategie also eindeutig aufgegangen!
Dividende wichtiger als oft angenommen
Unser kleiner Börsenausflug dürfte klar gemacht haben, dass der Wert der Dividende oft viel zu sehr unterschätzt wird, oder einfach als Gott gegeben von Anlegern hingenommen wird.
Wer sich intensiver damit beschäftigt, und sich clever dazu aufstellt, wie beispielsweise in breiter weltweiter Streuung über einen guten bewährten Fonds, wie den Patriarch Classic Dividende 4 Plus, derjenige kann wirklich sehr auskömmlich von dieser Einnahmeart leben.




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