Viele erinnern sich noch mit Schrecken an den 11.03.2016, als zum ersten Mal in Deutschland die Zinsen auf Null gesetzt wurden.
Keine Zinsen mehr? Eigentlich kannte es der Anleger bis dahin doch gar nicht anders. Nicht umsonst ist rund 80% des Vermögens der privaten Haushalte seit Jahrzehnten in verzinsten Anlagen investiert. Grundsätzlich gehör(t)en Rentenfonds und damit das Thema Zinsertrag in eine gute Anlagestrategie wie der Messwein zum Abendmahl. Und das
aus gutem Grund!
Zinserträge waren zum einen für viele eine willkommene Ergänzung ihres Einkommens und gaben das gute Gefühl, eine ertragreiche Anlage zu haben. Zum anderen trugen Rentenfonds in der Regel zu einer erheblichen Reduzierung der Gesamtvolatilität des Portfolios bei. Und solange die Zinsen fielen, hat das ja auch gut funktioniert.
Doch dann begann eine lange Phase niedrigster Zinsen, sogar bis deutlich in den Minusbereich. Für Rentenfonds- bzw. Mischfondsmanager die wohl höchste Herausforderung, aus dieser Gemengelage heraus noch irgendein Ergebnis zu erzielen, welches man noch als „Performance“ bezeichnen durfte.
So war es kein Wunder, das Rentenfonds mangels eines verlässlichen Ergebnisbeitrags erheblich an Bedeutung verloren und zunehmend in den Dämmerschlaf fielen. Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt:
Mit Ausbruch der Ukraine-Krise und der parallelen coronabedingten Lieferkettenproblematik aus Asien heraus, erleben wir ein massives Aufflammen der Inflation und damit gepaart einen rasanten Anstieg der Zinsen weltweit (siehe Grafik unten ganz rechts). Damit plötzlich auch wieder ein Niveau, von dem aus Rentenfonds- und Mischfondsmanager wieder sinnvoll und renditereich für die Zukunft operieren können.
Blickt man über den Tellerrand hinaus und hofft auf einen Wendepunkt in der Entwicklung der Inflationsraten, stellen Renten- und Mischfonds damit wieder einen interessanten Ansatzpunkt in der Portfoliostruktur eines Depots dar.
Grund genug, einmal eine Idee für eine aktuelle Portfolio-Diversifizierung vorzustellen:
Mediolanum Best Brands Global High Yield – unhedged (ISIN IE0005359660)
Der 2,3 Mrd. € große im Jahr 1999 aufgelegte beliebte Fonds gehört seit eh und je zu den absoluten Flaggschiffen der renommierten Fondsgesellschaft Mediolanum International Funds Ltd. Er investiert weltweit ausschließlich in Zinspapiere, sogenannte Hochzinsanleihen und ist damit seit Jahrzehnten außerordentlich erfolgreich für seine
Investoren unterwegs.
Mediolanum sucht sich für das Fonds-Management unterschiedliche, hoch qualifizierte Zielfonds-Manager aus und mandatiert sie mit der Betreuung des jeweiligen Portfolios.
Für den Mediolanum Global High Yield sind das AEGON (US High Yield Manager), Brigade (US High Yield Manager), DWS (European High Yield Market) und PGIM (Emerging Market Debt Manager).
So viel geballte Kompetenz spiegelt sich auch im Erfolg wider. Schauen wir bewusst mal in „die zinslose Zeit“ der letzten 6,5 Jahre seit dem Zeitungsartikel zu Beginn dieses Beitrages. Selbst in dieser Phase erwirtschaftete der Fonds nach Spesen + 19,6% oder +2,72% p.a. für seine Anleger!
Längerfristig erreichte man also mit dem Mediolanum BB Global High Yield ein sehr beachtliches Ergebnis, selbst in einem extrem schwierigen Umfeld. Während viele sonstige Anleger sich in die Null-Zinsen ergaben.
Besonders über das letzte Jahr (Stichtag 31.8.22) zeigte der Mediolanum-Klassiker seine Stärke! Während es viele sonstige Zinsanlagen, wie z.B. auch den deutschen Leitzinsindex REX (-9,25%!!) über die steigenden Zinsen völlig zerrissen hat, konnte der Mediolanum BB Global High Yield einmal mehr seine Funktion als Stabilitätsanker beweisen und das Geld der Anleger mit einem kleinen Plus von 2% sichern.
Der Mediolanum Best Brands Global High Yield LA (WKN 157006) ist somit ein hervorragender Rentenfonds, was im September 2022 auch noch von neutraler Seite bestätigt wurde. Beim renommierten Cash. Financial Advisors Award wurde der Fonds als einer der besten vier Fonds 2022 ausgezeichnet. Und das als Zinsanlage!
Ein Investment, welches besonders in schwierigen Märkten – wie beispielsweise in 2022 – ein hervorragendes Ergebnis liefert, bietet sich daher als dauerhafter fester Rentenfonds-Bestandteil im Portfolio unbedingt an! Darüber hinaus profitieren High-Yield-Fonds aktuell besonders von der Marktentwicklung, weil mittlerweile wieder Kupons von 7% im Durchschnitt eingekauft werden konnten. Die Ausfallquote über alle 23 Jahre seit Auflage tendiert gegen Null.
Vielleicht daher allerhöchste Zeit mal wieder an attraktive Rentenbausteine für das eigene Portfolio zu denken.
Disclaimer:
Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.