Der Rohstoffsektor hatte es in den letzten 2 Börsenjahren ziemlich schwer, insbesondere die Minenaktien. Unser heutiger Gesprächspartner, Dirk Fischer von der Patriarch Multi-Manager GmbH, ist aber überzeugt, dass genau darin eine Riesenchance für Anleger liegt. Lassen Sie uns darüber reden. Herzlich willkomen, Herr Fischer…..
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Lassen Sie uns mal zuerst mit einem Blick zurück einsteigen, Herr Fischer. Wenn ein Sektor, wie das Rohstoffminensegment so stark wegbricht, wie in den letzten zwei Jahren, passiert das ja nicht ohne Grund. Was waren die Auslöser dazu?
Fischer:
Zum einen verläuft der Rohstoff-, und insbesondere der Minensektor, immer in sehr dynamischen Zyklen. 2019-2021 beispielsweise waren tolle Jahre für Minenaktien mit einer Kapitalverdoppelung in kürzester Zeit. Da waren Gewinnmitnahmen danach zunächst einmal logisch und zu erwarten. Der bei weitem stärkere Faktor waren aber die großen Nachhaltigkeitsbemühungen weltweit. Da Rohstoffminenaktien generell natürliche Ressourcen abbauen, können solche Werte niemals nach normalen Maßstäben nachhaltig sein und waren daher schlagartig nicht mehr gefragt und wurden kurstechnisch enorm abgestraft.
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Daran hat sich ja zunächst einmal nichts geändert, Herr Fischer. Was lässt Sie so optimistisch sein, dass sich dieser Trend in 2024 dreht?
Fischer:
Das ist grundsätzlich richtig, aber jede Marktübertreibung findet auch irgendwann mal ihr Ende und dann hat man als Investor eine enorme Antizyklikchance. Denn man sollte nie vergessen, dass die Minengesellschaften selbst gar keine Probleme haben. Im Gegenteil – die verdienen richtig gutes Geld und viele Minenaktien notieren mittlerweile sogar unter ihrem inneren Wert! Eigentlich ein Festschmaus für jeden Value-Investor. Zum zweiten sollte man nicht vergessen, dass unsere Nachhaltigkeitsziele einfach nicht ohne die Hilfe von natürlich Rohstoffe funktionieren werden. Ein Beispiel: Sie werden kein Elektroauto finden, welches ohne eine Batterie mit Lithiumanteil als natürlicher Rohstoff fährt. Wenn wir unsere Klimaziele in diesem Segment bis 2030 erreichen wollen, müsste sich der Abbau von Lithium zum aktuellen Level vereinundzwanzigfachen! Und dies gilt für viele andere natürliche Rohstoffe in ähnlicher Form und ist nur ein Beispiel von vielen. Energie- und Klimawandel wird nur Hand in Hand mit den nicht nachhaltigen Rohstoffen gehen. Wenn diese Erkenntnis erst einmal bei den Marktteilnehmern reift, werden die Kurse der Minenaktien ihren nächsten Höhenflug erleben, denn für den Klimawandel brauchen wir in den nächsten Jahren mehr natürliche Rohstoffe denn je.
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Nun gibt es viele Möglichkeiten in Rohstoffe zu investieren. Warum gerade Minenwerte? Denn dort habe ich ja keinen 1 zu 1-Gleichlauf zum Rohstoffpreis, sondern eine zusätzliches Aktienrisiko bzw. Aktienchance.
Fischer:
Exakt richtig. Und genau diesen doppelten Effekt halten wir für besonders chancenreich. Zum einen sind die Rohstoffpreise selbst auf einem niedrigen Level und die Minenaktien wurden auch noch zusätzlich kurstechnisch abgestraft. Bei der erwarteten Erholung gehen wir nur in dieser Anlageform von einem doppelt positiven Effekt aus, da die Firmen wie schon gesagt eigentlich kerngesund sind und einfach nur nicht en vogue waren. Sollte sich unsere Erwartung erfüllen, würde sich das zweifach für die Investoren auszahlen.
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Dann mal Klartext, Herr Fischer, welche Minenaktien sehen denn besonders attraktiv aus?
Fischer:
Wie Sie vermutlich erahnen werden, bleibe ich auch dieses Mal meiner Devise treu und empfehle Ihren Lesern kein riskantes Einzelwertinvestment, sondern auch hier eine breit gestreute Fondslösung. Im Rohstoffsegment macht dies über die starken Schwankungen besonders Sinn. Schauen wir uns beispielsweise den Commodity Capital World Mining Fund (WKN: A0YDDD) als Anlagealternative an.
Zunächst sieht man anhand des beliebten Fonds in den Jahren von 2016 – 2021 in beeindruckender Weise den letzten großen Rohstoffzyklus mit einer unglaublichen Versiebenfachung des Kapitals in diesem Zeitraum. Danach jedoch auch den enormen Absturz des Rohstoffsegmentes mit einem Rücksetzer von gut 55% in nur 2 Jahren, den wir als enorme Kaufchance mit viel Zukunftspotential identifiziert haben. Vielleicht gibt uns die eingekreiste November-Performance von satten 12% in nur einem Monat schon eine kleine Idee davon was möglich ist, wenn dieses Segment wieder ins Rollen kommt.
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Abschlussfrage, Herr Fischer. Es gibt viele Minenaktienfonds. Was spricht genau für diesen hier?
Fischer:
Zunächst ist Commodity Capital ein reiner Minenaktienfonds-Spezialist und fokussiert sich hierauf zu 100 Prozent. Und dies mit langer Historie und verwaltetem Vermögen von ca. 200 Millionen Euro in den Fondslösungen des Hauses. Daneben kommt wieder das Thema „Nachhaltigkeit“ ins Spiel. Wenn wir unseren Anlegern schon als Beimischung empfehlen in ein Segment zu investieren, welches per se nicht nachhaltig sein kann, dann doch bitte mit einem Fondsmanagement, welche sich den weltweiten Nachhaltigkeitsregeln PRI verschrieben hat und sich jedes Mineninvestment in regelmäßigen Abständen unter den Aspekten keine Kinderarbeit, faire Bezahlung, akzeptable Arbeitsbedingungen usw. vor Ort ansieht. Bei Commodity Capital finden Sie die meisten Minenengagements daher auch in Canada, wo auch das Fondsmanagement sitzt, und beispielsweise nahezu nichts in Afrika. Zum zweiten bietet dieser Anbieter zwei Minenaktienfonds an, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Im zuvor betrachteten Fonds befinden sich überwiegend etablierte Rohstoffe mit hohem Goldanteil. Im Schwesterfonds Structured Solutions Next Generation Resources Funds (WKN: HAFX4V) beteiligt man sich nahezu ausnahmslos an Zukunftsrohstoffen, wie Lithium, Cobald, Uran und vielem mehr. Da ist natürlich nochmal mehr Zukunftsphantasie gegeben. Aber natürlich auch mehr Risiko. So ist bei Commodity Capital für jeden Anlegertyp und Risikoneigung das Richtige dabei.
917 Family Office:
Spannend, Herr Fischer. Einmal mehr im Namen unserer Leser vielen Dank für das interessante Gespräch.
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