„Langfristig vs. kurzfristig“ Wo stehen wir?

Die Börsen haben diese Entwicklungen bereits vorweggenommen, so ist der Anteil der 5 Großen (Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Alphabet) am S&P 500 Index heute bei > 23% – am MSCI World bei > 14%. Angesichts dieser Entwicklungen müssen wir uns die Frage stellen: Geht da noch mehr? 

Grundlage der Entwicklung waren und sind im Wesentlichen die Umsätze, Erträge und die freien Cash-Flows, die diese Unternehmen erwirtschaften. Aufgrund ihrer Marktstellung, den damit verbundenen Eintrittsbarrieren für „neue Player“ und der unter Beweis gestellten Innovationsfähigkeit sind die aktuellen Bewertungen sicher hoch (teuer), allerdings im Vergleich zum „Rest der Welt“ auch gerechtfertigt. In den letzten 10 Jahren war das Wachstum in den Industrieländern ja „beschaulich“, die Zinsen sind mehr und mehr gesunken, kaum Inflation – so sind Unternehmen mit planbarem, stabilem Wachstum eben besonders interessant für den Anleger. Den letzten Schub hat dann das Virus ausgelöst, weltweit arbeiten viele Menschen von zu Hause aus. Unternehmen, Dienstleister und auch die öffentliche Hand – alle sind heute stärker von digitalen Abläufen abhängig, als das vor 12 Monate noch zu erwarten war. Dementsprechend die Entwicklung der Top-Unternehmen.

Noch einmal Bill Gates: „Wir neigen dazu, kurzfristige Veränderung zu über-, längerfristige hingegen zu unterschätzen“. Die Bewertung der Top-Unternehmen mag heute angesichts ihrer Marktstellung, starker Bilanzen, hoher freier Cash-Flows und riesiger Bar-Reserven gerechtfertigt sein. Gleichzeitig spiegeln die Kurse/Markt-Kapitalisierungen deren Größenvorteile genauso wieder, wie die Tatsache, dass sie alle überschaubar kapitalintensiv sind, sie deshalb auch Phasen schwacher Konjunkturentwicklung viel besser überstehen, als andere Unternehmen. All diese ist heute jedoch nicht nur bekannt, sondern auch – vermutlich größtenteils – in den Aktienkursen enthalten, sie spiegeln schließlich die Zukunftserwartungen der Anleger/Investoren wieder. Die kürzerfristigen Erwartungen sind unter dem Strich hoch und auch eingepreist. Hoffen wir mal, dass diese nicht zu ambitioniert sind.

In unseren Berichten spiegeln sich immer Vermögenswerte wieder, in die unsere Wertpapiermanager verantwortungsvoll mit kreativen Strategien und harter Arbeit investieren. Haben Sie Interesse an einer unabhängigen, individuellen und zukunftsorientierten Vermögensverwaltung, dann melden Sie sich gerne hier

Und wenn Sie weitere Informationen rund um die Themen  Finanzen, Vermögen und Versicherung erhalten möchten, können Sie hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren.

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay