Schon vor rund 200 Jahren erkannte der Chemiker „Justus von Liebig“ die wachstumsfördernde Wirkung von Stickstoff, Phosphaten und Kalium. Heute haben insbesondere Kalisalze hier eine übergeordnete Bedeutung. Viele von uns erinnern sich noch an den Begriff „Pottasche“, die nutzte schon mein Großvater für seinen Schrebergarten.
Was hat das mit der Börse zu tun? Nun, die Anbieter von Kalidüngern sind in ihrer Anzahl überschaubar – für den Anleger also schon mal schön, mögen wir doch diese Oligopole auf der Angebotsseite, denen bei den Nachfragern weltweit ziemlich viele gegenüberstehen…
Einer der Player hier ist die kanadische „Nutrien“. 2018 aus der Fusion von Potash und Agrium entstanden, gehört man zu den weltweit größten Herstellern (Potash) und ist gleichzeitig der größte Händler für Dünger/Saatgut in Nordamerika (Agrium). Auf der einen Seite schwanken die Kalipreise immer wieder stark (zyklisch), insbesondere sind sie an die Preise für Getreide gekoppelt. Auf der anderen Seite ist das Handelsgeschäft sehr stabil (wenig zyklisch) und liefert recht stabile freie Cashflows.
Bei rund 20 Mrd. Umsatz werden zuletzt rund 2 Mrd. freier Cashflow aus dem Handel erzielt, die Produktion trägt nur „Überschaubares“ bei – in guten Jahren, also wenn die Zyklik mal für die Firma läuft, kann die Produktion noch mal 2 Mrd. freien Cashflow da drauf satteln. Schulden zu Eigenkapital halten sich in etwa die Waage.
In gewisser Weise also eine Art „Klima-Spekulation“ – Fakt ist aber auch, dass den abgeernteten Feldern wieder Dünger zugeführt werden muss, sonst gehen die Ernteerträge in den nächsten Jahren auch mal schnell gen Süden.
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Photo by Daniel Öberg on Unsplash