Im Alter von 27 Jahren und nachdem er bereits 5 Jahre Erfahrung als Gebrauchtwagenhändler gesammelt hatte, gründete „Donald A. Foss“ im Jahr 1972 die Firma „Credit Acceptance“ – wo? Natürlich in der Autostadt schlechthin, in Detroit. Seither finanziert man Gebrauchtwagen-Kredite für Subprime Kunden, also für Menschen, die über andere Kanäle nicht an Kredite kamen. Damals waren solche Darlehen echter Luxus, Autohersteller gewährten diese nur an Menschen mit der allerbesten Bonität, der farbige Teil der Bevölkerung war dieser Weg völlig versperrt. „Don Foss“ nutzte diese Marktlücke vortrefflich, jeder sollte in seinen Augen in der Lage sein, einen gebrauchten Wagen zu kaufen.
Heute ist ein Fünftel der „Used Car Dealers“ in den USA Kunden von Credit Acceptance, immerhin rund 14.000 sind das. Diese werden am Risikoprofil der Vertrage beteiligt, so dass eine Interessengleichheit entsteht, es für den Händler vorteilhaft ist, gute, funktionstüchtige Gebrauchtwagen zu verkaufen. Kommt der Vertrag zustande, erhält der Händler eine Vorauszahlung in Kombination mit einer Anzahlung des Käufers, was für ihn, den Händler, einen sofortigen Profit erzeugt. Die nächsten Raten bezieht Credit Acceptance dann bis die Vorauszahlung getilgt ist, in der Folge verbleiben 20% der Raten bei der Firma. Im Mittel werden etwa 70% der Kredite komplett zurückgezahlt, bei Zahlungsausfällen werden die Fahrzeuge per Auktion verkauft. Im Laufe der Jahre wurde das Geschäftsmodell ständig optimiert, heute liegt die kalkulatorische Abweichung zwischen Kalkulation und echten Rückzahlungen minimale 0,6%, ist selbst in Krisenzeiten überschaubar (z.B. 2009 inmitten der Rezession 7,5%).
Der Cash-Flow wird ins Neugeschäft, in die Refinanzierung und in Aktienrückkäufe investiert. So hat die Firma in den vergangenen 20 Jahren rund 66% der Aktien zu einem Preis zurückgekauft der nur knapp 30% der heutigen Marktkapitalisierung entspricht. Seit Börsengang (1992) wurde der Gewinn pro Aktien um > 20% p.a. gesteigert, die durchschnittliche Rendite auf das Eigenkapital liegt ebenfalls > 20%.
Die Aktien markierte 2019 mit fast 500 Dollar ein „All-Time-High“ – mitten in der „Corona-Panik“ brach aber auch sie dramatisch ein (Mitte März unter 250 Dollar) – die Firma kaufte da mal wieder einige zig-tausend Aktien zurück.
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Photo by Clem Onojeghuo on Unsplash