Viele aktive Fondsansätze verlieren mit fortschreitender Historie meist an Dynamik, was Musik in den Ohren von ETF-Freunden ist, die eher auf solche passiven Fonds vertrauen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Häufig ist es ein Managerwechsel, der an die alten Resultate nicht mehr anknüpfen kann. Manchmal liegt es auch einfach am zu großen Fondsvolumen, welches die Fondsführung vor zu große Herausforderungen stellt. Oft wird aber auch einfach ohne Not am bisherig erfolgreichen Managementansatz geschraubt, und eine angedachte Verbesserung, stellt sich dann doch nicht als solche ein.
Konstanz als Erfolgsrezept
Doch es geht auch anders. Das exakte Gegenbeispiel ist der Lieblingsfonds der Patriarch-Kunden, der Patriarch Select Wachstum (WKN: A0JKXX). Vor fast 20 Jahren gegründet, zieht das sehr geschätzte Balanced-Mandat der Patriarch Dachfondsfamilie seit Auflage unverändert erfolgreich seine Bahnen für die Investoren. Und dies mit seit Beginn der Fondshistorie absolut unveränderten Investmentansatz und unverändertem Fondsmanagement! Warum sollte die Frankfurter Fondsboutique auch etwas an dem Konzept verändern, wenn so verlässlich und nachhaltig zum Wohle der Fondsanteilseigner abgeliefert wird?
Neuer Höchststand trotz Ausschüttung
Nach gerade erst neu eingeloggter High-Water-Mark von 17,43€ pro Anteil per 31.12.2024, gab es bereits am 20.2.25 mit 17,89€ erneut einen historischen Höchststand für den Patriarch Select Wachstum. Einfach erstaunlich, insbesondere da alle Anleger erst im November 2024 zusätzlich eine Ausschüttung von 2% ausgezahlt bekamen, die ja vom Kurs abgeschlagen wurde. Wie verlässlich der Fonds seine Renditeerwartungen erfüllt, zeigt am besten das nachfolgende Renditedreieck. Die wenigen negative Phasen für den Fonds in rot (nur 5% aller erdenklichen Laufzeitvarianten !) sind dabei eigentlich immer günstige Kaufgelegenheiten gewesen.
Zukunftsperspektiven über den wiedererstarkten Rentenanteil noch attraktiver
So sehr sich die Anleger auch über die Aktualität mit einem Jahresergebnis von zuletzt knapp 12% für den Fonds in 2024 freuen, so könnte ein Einzeljahr ja immer auch ein wenig Glück gewesen sein. Daher schauen wir uns mal die letzten 16 Jahre des Fonds an. Und zwar im Vergleich zu seiner Peergroup „Dachfonds Aktien- und Renten gemischt weltweit“.
Hier sieht man besonders gut die seit Jahren konstante Outperformance zwischen 15 – 20% Mehrrendite zum Durchschnitt der Mitbewerber. Exakt das, was ETF-Freunde aktiven Fonds immer nicht zutrauen. Der Patriarch Select Wachstum jedoch positioniert sich über alle Laufzeitsegmente immer im ersten Drittel seiner Peergroup. Und diese ist mit aktuell 460 Fonds (alle Angaben per Stichtag 31.3.2025) nicht gerade klein.
Doch für die Vergangenheit können wir uns alle ja nichts mehr kaufen, und Wertentwicklungen aus der Historie sind bekanntlich ja ohnehin keine Prognose für die Zukunft. Umso besser, dass die künftigen Rahmenbedingungen für ein Balanced-Mandat, wie den Patriarch Select Wachstum, sogar noch viel besser, als zuletzt, sind. Denn, die Zinsen sind wieder zurück!
Was für einen Fonds, welcher ca. 45% seines Volumens stets in Zinspapieren anlegt, einen enormer Turbo im Vergleich zu den mageren, nahezu zinslosen Jahren in der jüngeren Vergangenheit vor 2022, bietet. Denn lange Zeit konnte der Patriarch Select Wachstum den Ertrag für seine Investoren eigentlich nur aus der Aktienseite generieren. Dies ist nun vorbei und die Zinsseite dürfte ihre zusätzlichen 2,5% – 4% Ertrag p.a. verlässlich beisteuern. Damit ist die Kalkulation und Perspektive für die Investoren nochmal viel stabiler und besser prognostizierbar geworden.
Fazit
Wer also immer noch kein Investor im Flagschifffonds der Frankfurter Fondsboutique ist, sollte es bei den verbesserten Rahmenbedingungen auf der Zinsseite nun aber allerspätestens werden. Donald Trump hat mit seinen Zollverwirrungen auch noch für einen zusätzlichen leichten Kursdiscount beim Patriarch Select Wachstum gesorgt, sodass der Fonds zwischenzeitlich knapp 10% von seinem historischen Höchststand per 20.2.25 im Folgemonat wieder abgeben musste. Für Neueinsteiger eine seltene und sicher gern genutzte Gelegenheit……
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